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Vorsorge in der Co-Ordination

Die jährliche Vorsorgeuntersuchung liefert wichtige Erkenntnisse über Ihren allgemeinen Gesundheitszustand. So können chronische Erkrankungen bereits im Frühstadium erkannt und mögliche Risikofaktoren durch entsprechende Maßnahmen minimiert werden. Die Früherkennung von Krankheiten kann Ihre Heilungschancen verbessern und unter anderem Darmkrebs, Herzinfarkt, Bluthochdruck und das Fortschreiten von Hautkrebs vermeiden.

Unser Schwerpunkt der Vorsorgeuntersuchung liegt auf Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen – welche bundesweit zu den häufigsten Todesursachen zählen. Eine Vorsorgeuntersuchung umfasst bei uns folgende konkrete Untersuchungen:

Kardiologische Abklärung

Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) ist eine weit verbreitete Erkrankung und betrifft laut Schätzungen fast ein Viertel aller Erwachsenen in Österreich, Patient*innen über 50 Jahren sind noch weitaus öfter betroffen. Die Bedeutung von hohem Blutdruck liegt v.a. darin, dass er als Auslöser für Erkrankungen wie Herzinfarkt, Vorhofflimmern oder Schlaganfall gilt.

Hoher Blutdruck kann auf viele verschiedene Ursachen zurückzuführen sein: auf Bewegungsmangel, chronischen Stress, zu viel Salzkonsum, ungesunde ErnährungÜbergewichtRauchen oder familiäres Risiko. Außerdem muss eine Fehlfunktion von Nieren oder Schilddrüse unbedingt ausgeschlossen werden, da diese Ursachen anders zu behandeln sind. All diese Faktoren führen über ein komplexes System dazu, dass sich die Arterien – also die Gefäße, die das Blut vom Herzen zu den anderen Organen transportieren – verengen. Das Herz muss gegen verengte Arterien (mehr Widerstand) pumpen: der Blutdruck steigt. Medikamente zielen darauf ab, diese Gefäßengstellungen wieder zu erweitern. Dies gelingt aber nur für 12 bis 24 Stunden. Dann würden sich die Gefäße erneut verengen. Daher ist eine regelmäßige Tabletteneinnahme entscheidend. Die eigentliche Ursache wird durch die Medikamente leider nicht behoben.

Weitere sinnvolle Untersuchungen für eine exakte Diagnosestellung bei Bluthochdruck sind Herzultraschall, Carotis-Duplex, EKG, Ergometrie und Laboruntersuchungen.

„Im Sinne der Vorsorge schaue ich mir in der Ordination häufig auch Gefäße von jüngeren Menschen an, die eigentlich gar keine Patienten sind, sondern lediglich zu einem Routine-Check kommen. Das Ergebnis ist oft unerwartet, da ich schon bei 40-Jährigen immer wieder Gefäßveränderungen im Sinne von Wandverdickungen (das sind Vorstufen von sog. Plaques bzw. Verkalkungen) finde. Aber ist das wirklich so überraschend?“  Priv.Doz. Dr. Stefan Pfaffenberger

Es gibt nun ausreichend Daten die belegen, dass die Gefäßwandveränderungen, die letztlich zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen, sich über Jahrzehnte langsam und nachvollziehbar entwickeln, und es gar kein Zufall ist, wer schließlich mit 70 Jahren so eine Krankheit erleidet. Laut Statistik Austria sind 2016 rund 43% der Österreicher an einer kardiovaskulären Todesursache (also v.a. Herzinfarkt und Schlaganfall) verstorben.

Man kann Frühveränderungen der Gefäße oft schon 30 Jahre vorher oder sogar noch früher beobachten. 

Man muss sich auch als junger Mensch vor Augen halten, dass man selbst betroffen sein kann und sollte rechtzeitig einen medizinischen Check durchführen lassen. Risikofaktoren wie hohes Cholesterin können auch schon bei Jugendlichen vorliegen. Hoher Blutdruck kommt dann oft mit stressigem Berufsalltag oder bei Frauen häufig mit der Menopause dazu. Das Leben ist sehr schnell geworden, zu schnell. Einige kompensieren das mit Nikotin oder Alkohol. Wichtige familiäre Verpflichtungen verhindern in der Freizeit regelmäßige sportliche Aktivität. Auch die Ernährung spielt eine große Rolle. Man darf Risikofaktoren trotzdem nicht ignorieren. Lassen Sie Ihre Gefäße checken, besser spät als nie. Falls Gefäßveränderungen vorliegen, sollten Sie Ihre Risikofaktoren mit dem Arzt analysieren. 

Ihre Ärzte zur kardiologischen Vorsorge

Ziel der Darmkrebsvorsorge ist die frühzeitige Entdeckung von Polypen (Adenomen) im Dickdarm, aus denen sich Darmkrebs entwickeln kann.

Bei der Vorsorgekoloskopie oder “Darmkrebsvorsorge“ geht es darum, im Dickdarm sog. Polypen oder Adenome zu entdecken und rechtzeitig zu entfernen, weil sich aus diesen Polypen später Darmkrebs entwickeln kann. Statistisch gesehen hat jeder 4. Mensch über 50 Jahre solche Polypen.

Die Vorsorgekoloskopie ist die effizienteste Krebsvorsorge von allen. Das hat im wesentlichen 2 Gründe:

(1) Erstens dauert es relativ lange, bis sich aus einem Polypen Darmkrebs entwickelt. Dadurch hat man hat eine großes Zeitfenster, etwaige Polypen im Rahmen der Vorsorgekoloskopie zu entdecken.

(2) Zweites werden Polypen, wenn sie entdeckt werden, auch sofort entfernt. D.h. der Risikofaktor „Polyp bzw. Adenom“ wird nicht nur festgestellt, sondern auch gleich eliminiert.

Ab einem Alter von 50 Jahren wird für alle Menschen eine Vorsorgekoloskopie empfohlen. Gibt es Fälle von Darmkrebs in der Familie ist eine Vorsorgekoloskopie auch schon vor dem 50. Lebensjahr empfohlen. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Diesbezüglich beraten wir Sie gerne in der Co-Ordination.

Die Co-Ordination ist Inhaber des Qualitätszertifikats Darmkrebsvorsorge der ÖGGH (Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie).
www.vorsorgekoloskopie.at

Ihre Ärzte zur Vorsorgecoloskopie

Hautkrebsvorsorge

Das Melanom gehört zu den Krebsarten mit der schnellsten Zuwachsrate an Neuerkrankungen. Immer häufiger erkranken auch junge Erwachsene daran.

Hier gilt: Je früher die Diagnose, desto besser die Prognose.

Im Frühstadium kann das Melanom durch einfaches Herausschneiden (Exzision) in örtlicher Betäubung geheilt werden. Je länger das Melanom Zeit hat zu wachsen, desto eher neigt es zur Streuung und damit zur Bildung von todbringenden Tochtergeschwülsten (Metastasen) im ganzen Körper.

Eine Hautkrebs-Früherkennung umfasst die Begutachtung der gesamten Haut von Kopf bis Fuß. Auch ohne spezielle Geräte kann ein erfahrener Hautarzt mit bloßem Auge verdächtige Hautveränderungen erkennen. Dabei wird häufig ein Auflichtmikroskop (auch Dermatoskop) zur Früherkennung eines Melanoms und anderer Arten von Hautkrebs verwendet.

Risikofaktoren:

(1) Veränderungen eines Muttermals: Ändert sich ein Muttermal in Form, Farbe oder Größe, ist eine fachärztliche Untersuchung rasch zu empfehlen.

(2) Familiäres Vorkommen: Zwei oder auch mehr Personen in Ihrer Familie haben ein histologisch gesichertes Melanom.

(3) Viele Muttermale: Je mehr Muttermale einer Person desto höher das Risiko eines Melanoms.

Ihre Ärzte zur dermatologischen Vorsorge

Urologische Vorsorge (ab dem 45. Lebensjahr)

Urologische Probleme sind oft heimtückisch, weil sie lange keine merkbaren Spuren hinterlassen. Männern sei gesagt, dass jedes Lebensalter ein urologisches Risiko bereithält. Etwa Hodenkrebs bei Jungen, Potenzschwäche und Prostatakrebs bei Älteren, Blasenüberdehnung bei Prostatavergrößerung usw.

Die Urologen haben für viele Probleme Lösungen, welche früher undenkbar waren. Allerdings greifen die meisten Maßnahmen weitaus besser im Frühstadium einer Erkrankung. Um das zu erkennen, brauchen Sie aber den Profi und nicht die aktuell so populären Selbstdiagnosen übers Internet.

Ab dem 45. Lebensjahr wird jedem Mann die jährliche urologische Vorsorgeuntersuchung empfohlen. Bei genetischen Dispositionen wird diese sogar schon ab dem 40. Lebensjahr angeraten.

Aber auch junge Männer sollten regelmäßig zur Vorsorge beim Urologen gehen, um Erkrankungen von Hoden, Blase oder Harnröhre rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Eine einfache Ultraschalluntersuchung des Hodens kann eine spätere Unfruchtbarkeit vermeiden oder Hodenkrebs im Frühstadium diagnostizieren.

Urologische Untersuchungen waren früher unangenehm bis schmerzhaft. Das war vor 20-30 Jahren! Mit der Erfindung etwa des Ultraschalls hat ein neues Zeitalter begonnen und unsere Patienten sind immer wieder angenehm überrascht bei ihrem Besuch in unserer Praxis.

Ihre Ärzte zur urologischen Vorsorge

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